Hund beschäftigen, aber richtig ®Adobe Stock

5 Ideen, um Hunde zu beschäftigen

Gassi gehen und spielen sind wichtig für die Auslastung Deines Hundes. Daneben gibt es jedoch auch noch weitere Möglichkeiten, um Hunde zu beschäftigen. So förderst Du das artspezifische Verhalten Deines Hundes und stärkst seine sozialen Fähigkeiten sowie die gemeinsame Bindung. 

Hunde haben ihren eigenen Charakter und unterscheiden sich hinsichtlich der Auslastung. Wie oft und wie lange Du Hunde beschäftigen solltest, hängt von der jeweiligen Rasse und dem Alter Deines Hundes ab. Doch auch hier gilt: Hunde sind genauso individuell, wie Menschen! Achte deshalb auf die Bedürfnisse Deines Vierbeiners. Du kennst ihn am besten und merkst, wann und wie viel Auslauf er braucht oder wie er geistig weiter gefördert werden kann.

Hunde beschäftigen ist eine Sache, mindestens so wichtig ist aber auch die nötige Ruhe. Du solltest Deinen Hund deshalb nicht über-, aber auch nicht unterfordern. Informiere Dich am besten über die Rasse Deines Hundes und tausche Dich vorab mit anderen Besitzern aus. Hierbei bekommst Du Informationen, die Dir helfen Dein Tier optimal zu fördern. Wichtig: Einseitige Auslastung vermeiden! Dein Hunde möchte körperlich, geistig und auch im Sozialverhalen mit anderen Hunden gefordert und gefördert werden.

Konzentration und Denkvermögen fördern

Typische Aktivitäten, die Hunde geistig beschäftigen sind Geschicklichkeitsspiele, Nasenarbeit oder Apportieren. Um die Konzentration Deines Hundes zu fördern, gibt es auch spezielle Spielzeuge. Hier ist Deine Kreativität gefragt. Du kannst Deinem Hund mit dem richtigen Training verschiedene Tricks beibringen oder ihn nach seinem liebsten Spielzeug suchen lassen.

Mit wenig Aufwand lassen sich kleine Beschäftigungen zur Förderung der Konzentration in die täglichen Spaziergänge integrieren. Es reichen gewöhnlich 30 Minuten Training, in denen Dein liebster Vierbeiner seine grauen Zellen anstrengen muss. Auch die Erziehung Deines Welpen oder Hundes fördert die das Denkvermögen. Dein Hund lernt auf Kommandos zu hören und bekommt außerdem als Belohnung für richtiges Verhalten ein Leckerli. So sind Mensch und Tier glücklich.

Regelmäßiges Gassi gehen hält Deinen Hund fit ®Adobe Stock
Regelmäßiges Gassi gehen hält Deinen Hund fit ®Adobe Stock

Bewegung ist ein Muss

Damit Dein Hund auch körperlich fit bleibt, solltest Du regelmäßig mit ihm Gassi gehen. So bekommt er genügend Auslauf und ist ausgeglichener. Hierbei solltest Du darauf achten, wie viel Bewegung die jeweilige Rasse benötigt. Beispielsweise braucht ein Jagdhund mehr Auslauf, als ein Hütehund. Ein ausgiebiger Spaziergang, bei dem Dein Hund die Umgebung erkunden und herumschnüffeln kann, ist die optimale Bewegung für jeden Vierbeiner. Wer nicht immer die gleiche Runde laufen oder etwas Abwechslung in den täglichen Spaziergang bringen möchte, der kann mit seinem Hund in einer Transportbox zum nächsten Wald oder der nächstgelegenen Wiese fahren. 

Kommunikation mit Artgenossen

Um Hunde auch in sozialer Hinsicht zu beschäftigen, ist der Austausch mit anderen Hunden wichtig. So lernt Dein Vierbeiner mit seinen Artgenossen zu kommunizieren und wie er sich ihnen gegenüber verhalten muss. Gehe deshalb mit Deinem Hund an Plätze, wo er mit anderen Hunden in Kontakt kommt. Je nachdem, auf wen er trifft, muss er sich unterordnen oder dominiert sein Gegenüber. 

Hunde mit mit ihren Artgenossen kommunizieren ®Adobe Stock
Hunde mit mit ihren Artgenossen kommunizieren ®Adobe Stock

Beschäftigungen für Deinen Vierbeiner

Um etwas Abwechslung in das tägliche Spielen und Gassi gehen zu bringen, haben wir für Dich fünf Ideen zusammengestellt, wie Du Deinen Hund beschäftigen kannst. Du kannst diese Aktivitäten einfach bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren, vielleicht hat Dein Vierbeiner ja viel Spaß dabei.

  1. Leckerli, Bälle & Co. werfen

Um den natürlichen Jagdtrieb Deines Hundes zu fördern, kannst Du ihm bei Spazieren gehen ein Leckerli zuwerfen. Dein Hund bleibt fit und trainiert Reaktionsschnelligkeit, Motorik und Geschicklichkeit. Dafür eignet sich aber nicht nur Futter, auch Socken, Bälle oder eine Frisbee kann dein Hund apportieren. Je nach Hund geht das übrigens auch vom Sofa oder den Gartenmöbeln aus. Sollte Dein Hund jedoch viel Energie haben, solltest Du die Aktivität eher nach draußen verlagern.

  1. Kleine Geschenke basteln

Hunde lieben es Zeitungspapier zu zerfetzen. Wieso also nicht ein saftiges Leckerli in mehrere Schichten einpacken? Hierbei ist Kreativität gefragt. Am Anfang kannst Du es Deinem Hund etwas leichter machen, so dass er schnell erste Erfolge feiert. Die nächsten Päckchen können dann schon etwas herausfordernder sein. Zum Beispiel kannst Du Leckerlis auch in Klopapierrollen verstecken und die Enden der Rolle abknicken. Auch ein Karton mit Papier kann Deinen Vierbeiner beschäftigen. Damit das Spiel spannend bleibt, musst nicht jedes Paket ein Leckerli enthalten.

  1. Verstecken spielen

Kinder und Hunde lieben verstecken spielen, wieso also nicht beide gleichzeitig beschäftigen? Setze Deinen Hund einfach an einer Stelle im Garten oder Haus ab und suche Dir ein geeignetes Versteck. Nun kannst Du Deinen Hund solange rufen, bis er Dich gefunden hat. Du wirst erstaunt sein, wie schnell Vierbeiner lernen, wo die guten Verstecke sind. Als Belohnung gibt es zum Schluss natürlich ein Leckerli.

Suchspiele kannst Du natürlich auch machen ganz ohne Dich verstecken zu müssen. Verstecke einfach ein Leckerli draußen oder drinnen. Dank des ausgeprägten Spürsinns wird Dein Hund die Leckerlis schnell wiederfinden. Bei schlechtem Wetter kannst Du das Ganze auch einfach in Dein Zuhause verlagern. So wird den Vierbeinern nicht Langweilig, wenn es draußen regnet.

  1. Neue Tricks lernen

Um Deinen Hund vor allem geistig zu beschäftigen, kannst Du ihm Tricks beibringen. Von einfachen Tricks wie „Gib Pfote!“ bis hin zum Holen der Zeitung, die Möglichkeiten für Tricks sind vielfältig. Hunde können auch lernen Dinge, die wir fallen lassen wieder aufzuheben. Das übst Du zunächst am besten mit einem Ball oder dem Lieblingsspielzeug. Schon nach einigen Wiederholungen wird Dein Hund Fortschritte machen und nach und nach lernen auf Deine Kommandos zu hören. 

Wer das Ganze nicht selbst in die Hand nehmen möchte, der kann mit seinem Hund auch in die Hundeschule gehen. Hier lernen Hunde den Umgang mit anderen Hunden, zu apportieren und auf ihr Herrchen zu hören. Neben der Verbesserung von Fähigkeiten, kannst Du so auch die Bindung zu Deinem Hund stärken.

  1. Werde zum Hütchenspieler

Ein Trick, der Kinder und Hunde in seinen Bann zieht ist das berühmte Hütchenspiel. Dafür brauchst Du nur drei blickdichte Becher und ein bisschen Futter. Zunächst legst Du eine Leckerei unter einen Becher und gibst Deinem Hund das Kommando danach zu suchen. Er soll dabei lernen, dass Futter nur anzuzeigen ohne sich direkt darauf zu stürzen.

Beim Hütchenspiel trainierst Du gleichzeitig Nase, Geduld und Gehorsam Deines Hundes. Schwierig wird es für Vierbeiner, wenn sich die Anzahl der Becher erhöht und es trotzdem nur ein Leckerli gibt. Damit kein Frust aufkommt, solltest Du den Schwierigkeitsgrad aber erst nach und nach erhöhen. Hat Dein Hund gelernt das Leckerli unter dem richtigen Becher zu finden, kannst Du die Hütchen auch vertauschen. Probiere das Spiel einmal aus, vielleicht entdeckt Dein Vierbeiner so sein neues Lieblingsspiel.

Husky fängt Frisbee beim Spaziergang ®Adobe Stock
Hund fängt Frisbee beim Spaziergang ®Adobe Stock

Beim Hunde beschäftigen kommt es darauf an, dass Deinen Hund geistig, körperlich und sozial zu fördern. Sei dabei nicht zu streng, achte auf genügend Ruhe und baue einfach Übungen in den Alltag ein. So macht es Dir und Deinem Vierbeiner Spaß.

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