Grillen ist die Freizeitbeschäftigung im Sommer. Wir zeigen Dir welche Ausstattung Du für einen gelungenen Grillabend benötigst.
In fast jedem Garten findet sich ein treuer Begleiter: der Grill. Er ist unersetzlich im Sommer und sollte auf keiner Gartenfeier fehlen. Am besten Du hast auf Deiner Terrasse bereits einen Platz für den Grill eingeplant, dann kannst Du Dich beim Grillen mit Deinen Gästen unterhalten. Neben Fleisch und Fisch kannst du natürlich auch Gemüse aus Deinem Garten auf den Grill legen. Wir zeigen Dir welche verschiedene Grilltypen es gibt und wo deren Vorteile liegen.
Der Klassiker Holzkohlegrill
Der Holzkohlegrill wird unter Grillfreunden häufig als „der einzig wahre Grill“ im Vergleich zu Gas- oder Elektrogrills angesehen. Holzkohle oder Holzbriketts sorgen bei Diesem Grill für die nötige Hitze und geben auch das Aroma. In der Regel bringt er durch seine Bauweise ein gewisses Grundgewicht mit, um sicher und fest auf dem Boden zu stehen.
Zu kaufen gibt es Holzkohlegrills in vielen verschiedenen Ausführungen. Es gibt ihn hauptsächlich klassisch in rechteckiger Form oder als Kugelgrill. Der Kugelgrill ist mittlerweile vom heimlichen Star der Grillszene zum Standard Grill geworden. Er bietet ausreichend Platz auf dem Rost, um die ganze Familie satt zu bekommen. Die rechteckigen Holzkohlegrills besitzen oft einen höhenverstellbaren Rost. Damit kannst Du die Hitzezufuhr für Dein Grillgut optimal regulieren.
Mit indirekter Hitze grillen
Der Kugelgrill ist der Vorreiter im Bereich des indirekten Grillens. Durch seinen Deckel ermöglicht das indirekte Garen. Das Fleisch wird nicht direkt über der Glut platziert, sondern wird schonend durch die ihn umgebende Hitze gegart. Um ein zartes und saftiges Grillerlebnis zu erhalten, kannst du in der Mitte des Grills eine Schale mit Flüssigkeit platzieren.
Neben dem Kugelgrill gibt es auch noch rechteckige Grills, die ebenfalls mit einem Deckel verschließbar sind. Du kannst in ihnen problemlos Hähnchen, Pute oder größere Stücke Fleisch mit bis zu 3 Kilo garen. Da es beim Grillen auf die Temperatur ankommt, haben viele Grills bereits ein Thermometer integriert. So hast Du immer im Blick, ob Du Dein Fleisch bei der richtigen Temperatur zubereitest.
Der Smoker
Für besonders aromatisches, zartes Fleisch solltest Du auf einen Smoker setzen. In ihm kannst Du Dein Fleisch besonders schonend garen, um so einen noch rauchigeren Geschmack zu erzielen.
Der Smoker besteht in der Regel aus zwei Hauptkomponenten: der Rauchkammer und der Feuerbox. In der Feuerbox wird die Hitze mit Holz oder Kohle erzeugt. Die Box ist direkt an die Rauchkammer angeschlossen. In der Kammer selbst liegt das Fleisch auf einem Rost und wartet auf den heißen Rauch aus der Feuerbox.
Durch ein Kaminrohr kann der heiße Rauch wieder aus der Hitzekammer austreten. Die Trennung von Hitzequelle und Grillgut sorgt zusätzlich dafür, dass kein Fett in die Glut tropft und somit keine gesundheitsschädlichen Stoffe entstehen. Mit einem Smoker solltest Du Dein Fleisch schonend und langsam bei 120 bis 160 Grad garen. Dadurch wird das Fleisch besonders zart und zergeht dir förmlich auf der Zunge.
Räuchertonne und Räucherofen
Eine Alternative zum Smoker sind die Räuchertonne oder der Räucherofen. Beim Räuchern wird die Kohle anders als beim Smoker in den Ofen gelegt. Man unterscheidet dabei drei Arten – Kalträuchern, Warmräuchern und Heißräuchern. Vor allem Brühwürste, Kassler oder Aal werden bei 60 bis 120 Grad heiß geräuchert. Typische Produkte für das Warmräuchern sind Mettenden, Schweinebauch oder Leber- und Bratwurst. Räucherlachs, Rauchschinken und Speck räucherst Du kalt über mehrere Wochen. Willst Du hier aktiv werden solltest Du ausreichend Zeit mitbringen und Dich nicht von kleinen Rückschlägen zurückwerfen lassen.
Grillbesteck darf nicht fehlen
Neben dem für Dich richtigen Grill gibt es noch einige kleine Helfer, die Dir das Grillen erleichtern. Sehr hilfreich ist entsprechendes Grillbesteck. Mit einer Zange und einer Grillgabel bist Du schon gut aufgestellt. Achte aber darauf, dass sie eine entsprechende Länge haben, damit Du mit der Hand nicht direkt über dem Feuer bist.
Zum Grillen von Maiskolben kannst Du Dir noch passende Halter besorgen. Schaschliknadeln helfen Dir, wenn Du gerne selbstgesteckte Spieße auf den Grill legst.
Anzündkamin – der nützliche Grillbegleiter
Ein praktischer Helfer für den Holzkohlegrill ist der Anzündkamin und sollte in keinem Haushalt fehlen. Du stellst den Kamin mit der Grillkohle in Deinen Grill und entzündest die Kohle. Durch seine Form entsteht ein optimaler Durchzug und die Kohle wird gleichmäßig vorgeglüht. Nach wenigen Minuten kannst Du die Kohle in den Grill geben und kurz darauf die ersten Steaks auf den Grill legen.
Nach dem Grillen steht natürlich noch das Reinigen des Rosts an. Verwende dazu aber keinesfalls Spülmittel oder ähnliches. Entferne mit einer Bürste nur den groben Schmutz, wenn der Rost etwas abgekühlt hat. Den Restschmutz kannst du beim nächsten Grillen entfernen, sobald der Rost ein wenig angewärmt ist.
Der Auswahl Deines Grills steht damit nichts mehr im Weg. Wenn Du Dich darüber hinaus noch mit ein paar Basics wie Grillbesteck und Anzündkamin ausrüstest, wirst Du bestimmt viel Freude beim Grillen haben. Übrigens gibt es nicht den einen Zeitpunkt zum Angrillen. Du bestimmt, wann die Grillsaison beginnt – und das kann bereits im Januar sein.