Deine Familie soll um ein neues Familienmitglied erweitert werden – einen Hund. Damit er sich auch gleich heimisch fühlt, zeigen wir Dir welchen Hundebedarf Du zu Beginn benötigst.
Die Entscheidung ist gefallen, ein Hund kommt ins Haus. In der Freude über die Entscheidung wird schnell Hundezubehör eingekauft, das am Ende gar nicht benötigt wird. Um das zu vermeiden, mach Dir im Vorfeld in Ruhe Gedanken was Dein Hund wirklich braucht. Dabei gilt es zu beachten, ob Du Dir einen Welpen holst, einen ausgewachsenen Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim. Neben dem Alter und Wachstumsgrad des Hundes spielt auch seine Rasse eine Rolle bei den Vorbereitungen.
Die Basics für alle Hunde
Was jeder Hund benötigt sind Schalen zum Essen und Trinken. Besorge einen Fressnapf und einen Wassernapf, damit Dein Vierbeiner ausreichend versorgt werden kann. Je nach dem täglichen Bedarf kann der Futternapf schon etwas größer gekauft werden. Wie viel Dein Hund täglich an Futter zu sich nehmen soll, kann Dir der Züchter oder ein Mitarbeiter im Tierheim sagen. Die Größe für den Wassernapf ist nicht so entscheidend, da Du es mehrmals am Tag nachfüllen solltest.
Zum notwendigen Hundebedarf zählt ebenso die Leine, sowie ein Halsband oder Brustgeschirr. Zum einen gehorchen die Hunde zu Beginn noch nicht gleich dem neuen Herrchen oder Frauchen aufs Wort und nehmen gerne mal reis aus. Zum anderen ist an vielen Orten eine Leinenpflicht vorgeschrieben. Achte darauf, dass die Leine für Deine Rasse oder Hundegröße ausgelegt ist. Größere Hunde entwickeln eine andere Zugkraft als kleine Rassen.
Brustgeschirr oder Halsband
Ein Brustgeschirr solltest Du auf jeden Fall wählen, wenn Dein Hund durch eine kurze Nase oder Herzerkrankung in seiner Atmung eingeschränkt ist. Ansonsten kannst Du selbst zwischen Halsband oder Hundegeschirr entscheiden. Für beide gilt, dass sie sich dem Hund anschmiegen und nicht zu dicht anliegen. Jedoch aber so eng anliegen, dass der Hund sich nicht herauswinden kann. Beim Geschirr ist auch darauf zu achten, dass es den Hund nicht in seinem natürlichen Bewegungsablauf hindert.
Transportbox nicht vergessen!
Ganz wichtig für Deinen ersten Hundebedarf ist natürlich eine Hundebox oder eine Hundetasche. Dein neues Familienmitglied soll sicher in sein neues Zuhause kommen. Nach dem ersten Umzug in die neue Umgebung ist die Transporttasche Dein Begleiter auf weiteren Fahrten, Reisen oder dem Besuch beim Tierarzt. Sie schützt im Auto sowohl Deinen Hund als auch Dich bei einem Unfall.
Transportboxen gibt es in verschiedenen Materialien wie Textil, Kunststoff, Metall oder Korbgeflecht. Du kannst Dich dabei immer an Deinem Einsatzgebiet orientieren. Für den dauerhaften Einsatz im Auto empfiehlt sich eine schwerere Box. Die Hundetransporttasche aus Textil ist optimal geeignet, wenn Du Deinen Hund viel in ihr herum trägst und sie Euer ständiger Begleiter ist.
Wichtig ist natürlich noch die Größe Deiner Transporttasche oder –box. Die Box sollte zweimal so breit sein wie Dein Hund in sitzender Position. Zur Bestimmung der Länge addierst Du zur Länge Deines Hundes von Kopf bis Schwanz noch die Höhe der Beine hinzu. Als letztes fehlt noch die Formel für die Höhe der Transportbox. Gib auf die Höhe Deines stehenden Hundes noch 5cm drauf und Du kannst die passende Transporttasche bestellen.
Rückzugsort schaffen
Nicht nur in der Nacht auch unterm Tag braucht Dein Hund einen Rückzugsort zum Ausruhen. Zur Grundausstattung gehört daher ein Hundekörbchen oder ein Hundebett. Für was Du Dich entscheidest, ist Geschmackssache. Es gilt einzig zu beachten, dass der Hundekorb oder das Bett die richtige Größe hat. Dein Hund sollte sich darin ausstrecken können.
In das Körbchen legst Du am besten noch ein Kissen und eine Decke. Damit hat es Dein Hund in ihm bequemer. Zudem kann er die Decke auch mal aus dem Korb ziehen und sich mit ihr einen neuen Liegeplatz schaffen. Du kannst hier gerne eine nicht mehr benötigte Decke aus dem Haushalt verwenden.
Hundebedarf ist gleich Beautybedarf
Als Hundebesitzer musst Du Dich natürlich auch um die Pflege Deines Tieres kümmern. Je nach Fell braucht es einen Kamm, eine Bürste oder Striegel zur täglichen oder wöchentlichen Fellpflege. Im Winter ist es ratsam die Pfoten mit einer Pfotensalbe oder Vaseline einzureiben. Dadurch werden sie geschmeidig gehalten und schützen so vor scharfkantigen Eiskristallen. Ebenfalls zu den Pflegeprodukten zählt eine Zahnbürste. Die regelmäßige Reinigung der Beißer darf nicht vergessen werden.
Erste-Hilfe-Set immer dabei haben
Beim Spazierengehen oder beim Herumtollen im Freien kann es immer wieder zu kleineren Verletzungen kommen. Um diese gleich behandeln zu können, empfiehlt es ein Erste-Hilfe-Set bei sich zu tragen. Eine Schere mit abgerundeten Ecken, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial und eventuell ein Beruhigungsmittel vom Tierarzt finden darin Platz.
Futter darf nicht fehlen
Zu guter Letzt benötigst Du noch entsprechendes Futter für Deinen Hund. Du hast die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter. Achte beim Trockenfutter darauf, dass Du die Verpackung wieder verschließen kannst. Alternativ kannst Du Dir auch eine Futtertonne besorgen, die sich luftdicht verschließen lässt. Wenn es dann im Anschluss Gassi geht: an den Kotbeutel denken! Andernfalls drohen empfindlichen Strafen.
Bevor Du also Deinen neuen Freund ins Haus holst, arbeite erst die Liste mit der Grundausstattung ab, damit es dem Hundebedarf an nichts fehlt. Achte bei Deiner Auswahl auf das Alter Deines Hundes, seine Rasse und seine Größe, damit Euer gemeinsamer Start gelingt. Mit der Zeit musst Du Deine Ausstattung natürlich austauschen und erweitern, um Deinen Hund immer bestens umsorgen zu können.