7 Tipps zur Hundeerziehung

Hundeerziehung ist das A und O einer funktionieren Mensch-Tier-Beziehung. Fehler in der Erziehung machen sich das ganze Hundeleben lang bemerkbar. Wir geben Dir 7 wertvolle Tipps, damit euer Zusammenleben harmonisch und stressfrei wird.

Hund und Mensch sind oft ein eingespieltes, unzertrennliches Team. Doch bevor es soweit kommt, ist einige Vorarbeit nötig. Das beginnt schon mit der Hundeerziehung im Welpenalter. Du musst dem Tier von Beginn an Grenzen aufzeigen, zum eigenen Schutz und zum Schutz der Umwelt. Wer das Training anfangs nicht konsequent umsetzt, wird im späteren Verlauf Probleme bekommen. Gehe also von Beginn an motiviert an die Hundeerziehung heran und die Beziehung zu Deinem Hund wird davon profitieren!

1. Rechtzeitig mit der Erziehung anfangen

Welpen haben eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. In den ersten Wochen solltest Du den Welpen nicht überfordern, ihm allerdings auch nicht zu viele Freiheiten geben. Der goldene Mittelweg ist hier die richtige Wahl. Damit ihr schnell ein Vertrauensverhältnis aufbaut, können kleine Erziehungsmaßnahmen auch bereits anfangs eingestreut werden und dann nach und nach gesteigert werden.

Hundeerziehung beginnt im Welpenalter
Hundeerziehung beginnt im Welpenalter ®Adobe Stock

2. Hundeschule besuchen

Erfahrene Hundebesitzer können eventuell auf den Besuch einer Hundeschule verzichten, Neulinge sollten dieses Angebot aber nutzen. Hier lernt ihr das nötige Fingerspitzengefühl und die Disziplin, um bei der Hundeerziehung schnell Erfolge zu erzielen. Ein weiteres Plus: Der Hund lernt andere Vierbeiner und damit auch den richtigen Umgang mit seinen Artgenossen kennen. Achte darauf, dass die Gruppen nicht zu groß sind, damit die Hundetrainer Dir und Deinem Hund genügend Aufmerksamkeit schenken können.

Hundeschule ®Adobe Stock

3. Eindeutige Kommandos geben

Achte darauf, eindeutige Kommandos zu geben. Dein Tonfall sollte immer auch zu Deiner Körpersprache passen. Bleibe dabei konsequent und wähle einen freundlichen Tonfall, wenn der Welpe etwas gut gemacht hat, und einen direkten Tonfall, wenn er sich nicht an Regeln gehalten hat. Da Hunde die Körpersprache besser wahrnehmen als die Lautsprache, solltest Du bei Handzeichen immer bei einer Variante bleiben und diese nicht variieren.

Hundehalter mit seinem Hund ®Adobe Stock

4. Auf das Timing achten

Das Timing ist bei der Hundeerziehung entscheidend. Lob und Tadel sollten immer unmittelbar nach der Handlung erfolgen, damit das Tier die Reaktion eindeutig zuordnen kann. Besonders beim Einstudieren von Tricks ist der richtige Zeitpunkt für das Lob ausschlaggebend dafür, wie schnell der Hund lernt. Lob kannst Du einerseits verbal aussprechen, noch hilfreicher sind allerdings Leckerlis. Allerdings kann es etwas dauern, bis der Hundehalter das Leckerli aus der Tasche geholt hat. Deshalb ist das Training mit einem Clicker empfehlenswert. Ein Clicker gibt ein „knackendes“ Geräusch ab, das dem Hund signalisieren soll, dass gleich ein Leckerli folgt. Geschieht das mehrmals in dieser Reihenfolge, weiß der Hund bereits beim „Klicken“, dass er etwas besonders gut gemacht hat. Damit wird die Zeitspanne zwischen dem Verhalten des Hundes und der Belohnung kurz gehalten.

Frauchen übt Tricks mit dem Hund ®Adobe Stock

5. Leinenführigkeit üben

Auch die Leinenführigkeit musst Du Deinem Hund antrainieren, erst dann läuft er brav neben Herrchen oder Frauchen her. Hier gilt es, Geduld zu bewahren. Der Hund ist immer noch ein Tier und wird zunächst munter in alle verschiedenen Richtungen zerren. Verwende einen eindeutigen Befehl, wie z. B. „Leine“ oder „bei Fuß“ und signalisiere Deinem Hund damit, dass er seine Aufmerksamkeit auf Dich richten soll. Wann immer er konzentriert bei der Sache bleibt, kannst Du ihn belohnen.

Leinenführigkeit will gelernt sein ®Adobe Stock / Hundeerziehung
Leinenführigkeit will gelernt sein ®Adobe Stock

6. Rangordnung klarmachen

Hunde sind Rudeltiere und testen die Rangordnung – vor allem in der Pubertät – gerne einmal aus. Dann musst Du hart bleiben und klare Regeln aufzeigen. Möchte Dir Dein Vierbeiner auf der Nase herumtanzen, signalisiere Ruhe und Überlegenheit, um Eindruck zu schinden.

Rudelverhalten bei Hunden ®Adobe Stock / Hundeerziehung
Rudelverhalten bei Hunden ®Adobe Stock

7. Alleinsein gewöhnen

Idealerweise ist immer jemand in der Nähe des Hundes, doch früher oder später muss er auch einmal alleine zuhause bleiben. Damit der erwachsene Hund damit keine Probleme hat, solltest Du schon zeitig mit der Gewöhnung anfangen. Doch lass es langsam angehen. Es reicht erst einmal, nur die Tür zum Zimmer für ein paar Minuten zu schließen. Bleibt der Hund ruhig, ist Lob angesagt. Nach und nach kannst Du die Perioden des Alleinseins dann verlängern und auch einmal für kurze Zeit außer Hause gehen.

Hund wartet auf Rückkehr des Halters ®Adobe Stock / Hundererziehung
Hund wartet auf Rückkehr des Halters ®Adobe Stock

Die Hundeerziehung ist ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Beziehung zwischen Mensch und Tier. Deswegen solltest Du hier ausreichend Zeit und Energie investieren. Wichtige Tugenden beim Erziehen von Hunden sind Geduld und Durchhaltekraft. Bleib also auf jeden Fall am Ball, um den gewonnenen Fortschritt nicht wieder zunichte zu machen. Mit unseren 7 Tipps zur Hundeerziehung kennst Du nun die Grundlagen, weitere Hilfestellungen kannst Du beispielsweise in speziellen Internetforen finden. Der Austausch mit anderen Hundebesitzern kann wertvolle Anreize für die Erziehung Deines Vierbeiners liefern. Viel Erfolg mit Deiner neuen Rolle als Hundehalter!

Passende Angebote