Maus auf Nahrungssuche

Mäuse und Ungeziefer im Garten

Du hast viel Liebe und Zeit in Deinen Garten gesteckt und möchtest, dass er nicht zerstört wird? Dann lies Dir unsere Tipps gegen Mäuse und Ungeziefer durch.

Schädlinge wie Mäuse und Ungeziefer sind der natürliche Feind eines jeden Gartenbesitzers. Du hast Deinen Garten bepflanzt und alles fängt an zu blühen und gedeihen. Die Freude auf einen farbenfrohen sowie ertragreichen Sommer steigt. Doch Vorsicht, dass Dir nicht Schädlinge diese Freude in kürzester Zeit nehmen. Sie machen auf der Suche nach Nahrung nicht vor Deinem Garten Halt. Wir zeigen Dir welche Möglichkeiten Du neben baulichen Abgrenzungen wie einem Hochbeet oder Gewächshaus hast, um Deinen Garten vor Ungeziefer zu schützen.

Damit Du viel von Deinem Garten hast und Dich am Ende der Saison nicht ärgerst, dass Dein Ertrag zu gering ausfällt, solltest Du Vorkehrungen gegen Ungeziefer und Mäuse treffen. Greife dabei aber am besten auf umweltschonende Maßnahmen zurück. Ansonsten kannst Du neben den Schädlingen auch die Nützlinge gefährden. Diese sind allerdings notwendig, damit Dein Garten so blühen und gedeihen kann, wie er soll.

Schaffe Barrieren gegen Mäuse und Ungeziefer

Barrieren sind ein wirksames Mittel gegen die Ungeziefer-Invasion. Dabei sind Vliese als Erstes zu nennen. Einerseits sorgen sie für Schutz von unten gegen Unkraut, wenn sie im Boden gelegt sind. Du kannst sie aber auch auf das Beet legen, damit kein Ungeziefer an Dein Gemüse kommt. Um den Gemüsefliegen und Kohlweißlingen das Leben schwer zu machen, bieten sich engmaschige Netze an. Hier ist ein Durchkommen kaum möglich. Gegen Schnecken gibt es spezielle Zäune, die Du installieren kannst. Was besonders Nacktschnecken nicht mögen, sind austrocknende Böden. Mit Asche, Sand und Algenkalt kannst Du Deinen Boden gegen Kriechangriffe schützen.

Salat geschützt durch ein Hochbeet
Salat geschützt durch ein Hochbeet ®Adobe Stock
Salat geschützt durch ein Hochbeet
Salat geschützt durch ein Hochbeet ®Adobe Stock

Auch ein Hochbeet stellt einen unüberwindbaren Schutz vor den Schädlingen dar. Kriechende Angreifer wie die Schnecke können an ihm nicht hochkriechen und Dein Salat ist in Sicherheit. Wenn Deine Pflanzen es vertragen, kannst Du sie morgens auch mit etwas Steinmehl vorsichtig bestäuben. Insekten mögen dies gar nicht.

Ungeziefer mit Pflanzen abwehren

Nacktschnecken befallen den Salat
Nacktschnecken befallen den Salat ®Adobe Stock
Nacktschnecken befallen den Salat
Nacktschnecken befallen den Salat ®Adobe Stock

Alternativ kannst Du auch Pflanzen setzen, die vor Mäusen, Läusen, Schnecken und Co. schützen. Sie haben darüber hinaus noch den Vorteil, dass Du sie oft auch in Deiner Küche verwenden kannst. Nacktschnecken vertragen stark riechende Kräuter wie Thymian und Rosmarin gar nicht.

Pflanze sie in der Nähe Deines Salats und er ist sicher. Ebenfalls bietet es sich an, am Beetrand Farne, Gräser und pelzige Blattpflanzen zu setzen. Zu nennen sind hier Fetthenne, Nelken oder Maiglöckchen.

Die Wühlmaus mag besonders Stauden und Wurzelgemüse. Du kannst es aber mit dem Anbau von Knoblauch schützen. Damit kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen bleibt die Maus Deinen Pflanzen fern und Du hast zusätzlich Knoblauch, der in der Küche zum Einsatz kommen kann.

Ungeziefer mit Wasser entfernen
Ungeziefer mit Wasser entfernen ®Adobe Stock
Ungeziefer mit Wasser entfernen
Ungeziefer mit Wasser entfernen ®Adobe Stock

Lavendel, Salbei und Zwiebeln sind Beispiele für Pflanzen, die ätherische Öle enthalten. Eine Abschreckende Wirkung haben solche Pflanzen vor allem auf Blattläuse. Setze daher etwas Lavendel zwischen Deinen Rosen, damit Du lange Freude an ihnen hast. Alternativ kannst Du die betroffenen Pflanzen auch mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen. Auch Eine Brennnessel-Jauche oder Seifenlösung ist als Hausmittel nützlich gegen die Blattlaus.

Kartoffeln, Paprika und Aubergine sind Stammgäste in fast allen Küchen. Daher ist es sinnvoll, sie vor dem gemeinen Kartoffelkäfer zu schützen. Er ist sehr robust und lässt sich nicht so leicht vertreiben. Jedoch gibt es ein Gemüse, das er gar nicht mag: Der Meerrettich. Setze Meerrettich-Stecklinge in den Boden und Du hast noch mehr Auswahl in Deiner Küche. Noch ein Tipp dazu: Setze dem Meerrettich eine Wurzelsperre, da er sonst gerne großflächig wuchert.

Als letztes ist ein eigentlicher Nützling aufzuzählen – die Ameise. Wird die Population aber zu groß, musst Du gegen ihre Ausbreitung vorgehen. Hier hilft Dir wieder Lavendel und Thymian, aber auch Majoran und Wermut sind gute Abwehrkräfte gegen die Ameise.

Nützlinge als Helfer

Nützlinge helfen Dir im Garten nicht nur dabei, dass Deine Pflanzen wachsen und gedeihen. Sie können zusätzlich auch gegen Ungeziefer eingesetzt werden. Gegen Blattläuse kannst Du den Zweipunkt-Marienkäfer oder die Florfliege einsetzen. Der gemeine Ohrwurm kann Läuse aller Art nicht leiden. Falls Du einen kleinen Teich in Deinem Garten hast, kannst Du auch über eine Laufente nachdenken. Die Leibspeise der Laufente ist die Nacktschnecke.

Bunte Gemüseernte
Bunte Gemüseernte ®Adobe Stock

Wie Du siehst lässt sich mit ein paar Pflanzen mehr in Deinem Garten zum einen Deine Ernte sichern und zum anderen auch erweitern. Aber auch kleine bauliche Eingriffe sind sehr hilfreich und stellen einen geringen Aufwand dar, sodass Du viel Freude in Deinem Garten hast. Wenn Du aber auf Nummer sicher gehen willst, empfiehlt sich ein Gewächshaus. Wir zeigen Dir worauf Du beim Thema Gewächshaus achten solltest.

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