Ein trockener Sommer kann manchen Pflanzen ganz schön zusetzen, so dass sie vertrocknen. Diese zwölf Gartenpflanzen sind die richtige Pflanzenwahl und blühen bei heißen Temperaturen jedoch erst so richtig auf.
Wenn die Temperaturen im Sommer über 30°C klettern, wird es auch schon einmal der ein oder anderen Pflanze zu warm. Die Hitzerekorde sowie monatelange Trockenheit setzen Pflanzen unter Stress. Dein Garten verwandelt sich langsam, aber sicher in eine Trockenwüste, während Du einfach nur im Pool schwimmen und Dich unter Deinen Sonnenschirm flüchten möchtest. Es gibt allerdings auch Pflanzen, die trockene Bedingungen lieben und Deinen Garten sogar in ein Blütenmeer verwandeln können.
Für trockene Sommer geeignete Pflanzen, wie mediterrane Kräuter, Sukkulenten oder Palmen, sind durch ihre Herkunft bereits an wärmeres Klima gewöhnt. Aber auch für Stauden sind trockene Bedingungen kein Problem. Die krautigen Pflanzen sind pflegeleicht und blühen in verschiedenen Farben.
Robuste Pflanzen, die einen trockenen Sommer problemlos überstehen, erkennst Du an verschiedenen Eigenschaften, durch die sie während Trockenheit und Hitze überleben.
An die Temperaturen angepasst
Kleine Blätter, wie sie viele Stauden haben, schützen die Pflanzen vor Verdunstung. Behaarte Blätter, wie die des Salbeis, beugen Austrocknung vor. Silbernes bis graues Laub reflektiert Licht und heizt sich weniger auf.
Andere Pflanzen haben verdickte Blätter, die zusätzliche, schützende Zellschichten besitzen. Tiefwurzler erreichen durch ihre Wurzeln das Wasser in tieferen Erdschichten. Sukkulenten wie der Hauswurz speichern Wasser in ihren Blätter, wodurch sie sich vor dem Vertrocknen schützen.
Mit diesen zwölf Pflanzen, die trockene, sonnige Standorte bevorzugen, triffst Du die richtige Pflanzenwahl, so dass bleibt Dein Garten auch im Sommer eine grüne Oase:
Ballonblume
Die Ballonblume ist eine winterharte Staude, die bis zu 70 cm hoch wird. Ihren Namen verdankt sie ihren ballonförmigen Blüten, die sich im Juli sternförmig öffnen. Bis August trägt die Ballonblume dann ihre blau, rosa oder weißen Glockenblüten.
Scheinsonnenhut
Der Scheinsonnenhut stammt ursprünglich aus Mittel- und Nordamerika und kann eine Höhe von bis zu 150 cm erreichen. Am weitesten verbreitet ist die Blütenfarbe Violett. Es gibt ihn aber auch in gelb oder orange.
Beim Scheinsonnenhut solltest Du darauf achten Stau- und Winternässe zu vermeiden, da er diese nicht so gut verträgt. Vielen ist er auch unter dem arzneilichen Namen Echinacea bekannt.
Nachtkerze
Die Nachtkerze blüht von Juni bis September und wird bis zu zwei Meter hoch. Ihre gelben Blüten locken durch den starken Duft Nachtfalter und Insekten an. Sie öffnet ihre Blüten nur nachts, woher auch der Name “Nachtkerze” kommt.
Palmlilie
Die Palmlilie erreicht eine Höhe von bis zu 2 Metern. Sie blüht von Juli bis September weiß und bevorzugt einen trockenen Standort. Feuchte Böden können sogar dazu führen, dass die Pflanze nicht richtig wächst. Palmlilien sind außerdem winterhart.
Bergminze
Die Bergminze, auch Steinquendel, liebt sandige Böden. Von Juli bis Oktober blüht sie weiß. Ihre Blüten sind etwa einen Zentimeter groß, weshalb fünf bis zwanzig Blüten in sogenannten Blütenständen zusammensitzen. Bergminze erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 50 cm.
Hauswurz
Der Hauswurz ist von Europa bis Westasien weit verbreitet. Ursprünglich besiedelte die winterharte Sukkulente Mauerfugen und Felsspalten, woher auch der Name stammt. Hauswurz erreicht eine Wuchshöhe von fünf bis 25 cm. Er blüht von Juni bis August in gelb, rot, rosa oder weiß.
Salbei
Salbei stammt aus dem Mittelmeerraum sowie aus Nordafrika. Die trockenheitsverträgliche Pflanze blüht von Juni bis August violett und erreicht eine Höhe von 40 – 80 cm. Salbei wirkt auch besonders gut als Tee bei Halsschmerzen.
Zierlauch
Es gibt über 940 verschiedene Arten von Zierlauch, deren Lebensraum Steppen oder steinige Berghänge sind, weshalb sie die richtige Pflanzenwahl für trockene Sommer sind. Je nach Art erreicht Zierlauch eine Höhe von 12 bis 150 Zentimetern und bevorzugt sandige Böden.
Lavendel
Lavendel ist ursprünglich in den Küstenregionen des Mittelmeers beheimatet, weshalb er trockenes Klima bevorzugt. Von Juli bis August fängt er an zu blühen und verströmt dann auch den so typischen Duft. Du solltest ihn nach der Blüte zurückschneiden.
Bärenfellgras
Bärenfellgras ist auch eine gute Pflanzenwahl für trockene Sommer. Es erreicht eine Höhe von zehn bis 20 cm. Bärenfellgras blüht von Juni bis August grün und gelb und ist darüber hinaus auch winterhart. Besonders beliebt ist die Pflanze nicht nur als pflegeleichte Pflanze für trockene Sommer, sondern auch für Steingärten.
Witwenblume
Die Witwenblume ist eine Wildstaude mit langer Blütezeit, die vor allem sandige Böden bevorzugt. Sie wird bis zu einem Meter hoch und ist winterhart. Von Juli bis September blüht sie rot und bevorzugt, wie alle anderen elf Pflanzen, einen sonnigen Standort.
Federgras
In der Natur kommt das Federgras an Hängen in Steppen und Prärien vor. Die Blütezeit des ist von Juli bis September. Je nach Sorte blüht es weiß, silbrig oder gelblich und erreicht eine Wuchshöhe von 25 bis 50 cm. Federgras gedeiht am besten auf durchlässigen Böden.
Mit diesen zwölf Pflanzen triffst Du die richtige Pflanzenwahl für einen trockenen Sommer. Du kannst Du auch ganz einfach kombinieren. Oft gibt es im Baumarkt bereits vorgefertigte Mischungen mit Samen unterschiedlicher trockenheitsliebender Pflanzen.
Wenn Du trotzdem nicht auf sonnenempfindliche Pflanzen verzichten möchtest, ist im Hochsommer regelmäßiges Gießen mit einem Gartenschlauch unerlässlich. Intelligente Bewässerung kann Dir hier eine Hilfe sein. Außerdem solltest du sonnenempfindliche Pflanzen in Vlies einpacken, damit sie vor der starken Sonneneinstrahlung geschützt sind. So kann die nächste Hitzewelle kommen, ohne dass Deine Pflanzen darunter leiden müssen, sofern sie die Hitze und Sonne nicht sowieso lieben.